Sir Charles G. Darwin

britischer Physiker; beschäftigte sich mit Röntgenstrahlen, Optik, statistischer Mechanik (Darwin-Fowler-Methode) und Quantenmechanik; Enkel des Biologen Charles Darwin

* 19. Dezember 1887 Cambridge

† 31. Dezember 1962 Cambridge

Wirken

Charles Galton Darwin wurde am 19. Dez. 1887 als Sohn des Astronomen Sir George Darwin (1845-1912) und Enkel des berühmten Biologen Charles D. (1809-1882) in Cambridge geboren. Auch sein Urgroßvater Robert D. war schon ein bedeutender Physiker.

Nach dem Besuch der Marlborough-Schule studierte er am Trinity-College in Cambridge. Von 1910-1914 lehrte er an der Universität Manchester als Dozent für Physik und betrieb daneben experimentelle Forschungen innerhalb eines berühmten Teams unter Lord Rutherford, dem auch Niels Bohr und Moseley angehörte. Er war einer der wichtigsten Mitarbeiter Rutherfords bei dessen bahnbrechenden kernphysikalischen Forschungen jener Jahre. Im Weltkriege diente er zwei Jahre bei der technischen Truppe als Leiter einer Abhör-Station, später beim technischen Stabe der Luftwaffe im Rang eines Hauptmanns und erhielt u.a. das Military Cross.

Nach dem Kriege nahm er seine Hochschullaufbahn wieder auf und ließ sich 1919 als Dozent für Mathematik in Cambridge am Christ College nieder und las dort bis 1922. Im folgenden Jahr wurde er zum Professor der Naturphilosophie an der Universität Edinburgh ernannt, wo er bis 1936 wirkte. Diese Jahre widmete er ...